2021-09-03 16:55:19
Das Posting des BMI lässt die Menschen im Glauben, dass die tödlichen Unfälle überwiegend von Tempobolzern verursacht werden, die weit schneller unterwegs sind, als es gesetzlich erlaubt ist. Das ist eine Irreführung der Leser. Und es sind einfach Fake News. Ich habe es gemeldet, weil bekanntermaßen Karl Nehammer genau solche Falschmeldungen ein Dorn im Auge sind
In der Unfallstatistik 2020 auf der BMI-Homepage heißt es: "Als vermutliche Hauptunfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle gelten nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (31,8 Prozent), Unachtsamkeit/Ablenkung (20,9 Prozent), Vorrangverletzung (15,5 Prozent), Fehlverhalten von Fußgängern (7,3 Prozent), Herz-/Kreislaufversagen/akute Erkrankungen am Steuer (6,0 Prozent), Überholen (5,0 Prozent), Missachtung von Geboten/Verboten (2,8 Prozent), mangelnder Sicherheitsabstand (2,2 Prozent), Übermüdung (1,6 Prozent), und technische Defekte (1,2 Prozent). Alkoholisierung war bei 18 oder 5,7 Prozent der tödlichen Unfälle gegeben."
Nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit und Geschwindigkeitsüberschreitung sind zwei Paar Schuhe. Bei Starkregen oder Schneefall erlaubt es mir die StVO (so nicht durch entsprechende Verkehrszeichen anders ausgewiesen), auf einer Landstraße mit 100 km/h unterwegs sein. 100 km/h werden aber vermutlich bei dieser Witterung dazu führen, dass ich verunfalle. Mitunter sind bei Schnee und Eis auch 50 km/h zu viel und eventuell Grund für einen Unfall. Ich begehe dadurch keine Geschwindigkeitsüberschreitung, habe meine Geschwindigkeit aber nicht den äußeren Umständen angepasst.
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