Get Mystery Box with random crypto!

ERFOLG IST NOCH KEINE ERFÜLLUNG Eine wichtige Motivklärung Al | Chrisfanbo - Wissenswertes "Ermutigt einander"

ERFOLG IST NOCH KEINE ERFÜLLUNG
Eine wichtige Motivklärung
Als die zweiundsiebzig Jünger von ihrem missionarisch-charismatischen Feldzug zurückkehrten, erzählen sie Jesus begeistert, welche Erfolge sie erzielt hätten: „Herr, sogar die bösen Geister gehorchen uns, wenn wir uns auf deinen Namen berufen“ (Lukas 10,17 – GNB).
Natürlich freuen sie sich über ihren beeindruckenden geistlichen Erfolg. Das ist sicher keine Sünde. Erstaunlich ist aber, dass Jesus sie nicht lobt. Er spürt die tieferen Regungen bei ihnen, nämlich die Sehnsucht, jemand zu sein, etwas zu gelten, Menschen zu beeindrucken – und gelobt zu werden.
Darauf reagiert Jesus in beispiellos befreiender Weise: „Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind“ (Lukas 10, 20).
Jesus löst uns von der bekannten Ich-Fixiertheit, Glück gebe es auf der Schiene von Leistung–Erfolg–Anerkennung. Er kehrt diesen Sachverhalt geradezu um: Tiefste Erfüllung erfahren wir nicht im Aktivismus, nicht im Erfolg, nicht durch das Umsetzen diakonischer oder missionarischer Programme und entsprechender Anerkennung.
Sondern aus der Tatsache, dass wir gerettet sind, dass wir das ewige Leben haben, unsere Namen bereits im Himmel „notiert“ wurden. Von dorther sprudelt eine Freude, die nie vergeht, die unerschöpflich ist, auch dann, wenn wir hier keine Beachtung finden und uns jeder Erfolg versagt bleiben sollte.
Dass Gott uns vor aller Leistung angenommen hat und uns mit ewiger Liebe liebt – das ist die wahre Erfüllung (vgl. Römer 5,8), das ist der Kern des Evangeliums. Wir sehen: Unser Dienen in Gemeinde und Welt ist keine Karriereleiter in den Himmel, sondern Ausdruck der Gnade:
Gott selbst hat durch Christus schon alles getan. Wir arbeiten im Reich Gottes mit – aus Dankbarkeit ür unsere Erlösung, nicht, um unseren Herrn zu beeindrucken und insgeheim ein religiöses Konto zu führen.
Horst Stricker