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Der politische Druck auf die STIKO wächst, ihre Impfentscheidu | Berlin Berlin TV

Der politische Druck auf die STIKO wächst, ihre Impfentscheidung für Kinder doch bitte zu überdenken. Stiko-Mitglied Terhardt mahnt jedoch weiterhin zu Zurückhaltung bei Kinderimpfungen. "Seit einer Woche wissen wir mehr, denn in den USA sind in den zurückliegenden sieben Wochen sechs Millionen Jugendliche geimpft worden. Seltene Komplikationen wie Herzmuskelentzündungen gab es vor allem bei Jungen. Da wir das aber noch nicht abschließend bewerten können, werden wir unsere Empfehlung hier noch nicht ändern", betonte Terhardt.

Nach einer entsprechenden Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA hatte die EU-Kommission im Juni offiziell die Zulassung für die Impfung von Kindern ab zwölf Jahren mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer empfohlen.

Die STIKO kritisiert die Einmischung der Politik.

«"Die Stiko ist im Gesetz bewusst als unabhängige Kommission angelegt", schrieb Stiko-Chef Thomas Mertens der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. "Es gehört zur ständigen Aufgabe der Stiko, Empfehlungen zu überprüfen (nicht nur bei Corona), es bedarf dazu keiner Aufforderung von Politikern", so Mertens.

Eine Aktualisierung der Impfempfehlung könne es erst geben, wenn aussagekräftige Daten zum Risiko durch die Impfung und zum Risiko durch Delta vorliegen. "Dies erfordert Zeit und Sorgfältigkeit für die Sammlung der Daten, Analyse und Bewertung und Konsensbildung." Mertens betonte: "Unnötiger Druck muss vermieden werden, um eine Überlastung zu vermeiden.

"Die Stiko hat bisher keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen wie Adipositas, Diabetes und chronischen Lungenerkrankungen. Das Gremium begründete seine Empfehlung unter anderem damit, dass das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung für diese Altersgruppe gering sei.»

Schließlich müssten die zu erwartenden Nebenwirkungen zur Impfung deutlich geringer sein, als das Risiko einer Infektion mit schwerem Verlauf.

Der Münchner Kinderepidemiologe Rüdiger von Kries wies die Forderungen der Politik auf eine BR-Anfrage als "wenig hilfreich" zurück: "Dies ist eher Wahlkampf und Ablenkung von der eigenen Konzeptionslosigkeit."

Markus Söder (54, CSU) „Die Stiko sollte dringend überlegen, wann sie das Impfen von Jugendlichen empfiehlt“
, schrieb er auf Twitter.

Martin Hagen, FDP-Fraktionschef im bayerischen Landtag antwortet klar und deutlich „Die Stiko braucht keine Ratschläge von Politikern. Sie spricht Empfehlungen auf Basis medizinischer Erkenntnisse aus, nicht auf Basis politischer Erwägungen“, sagte . „Es steht einem Ministerpräsidenten nicht zu, hier Druck auszuüben.“

Stiko-Chef Prof. Thomas Mertens sagte neulich zur BILD. „Die Stiko überdenkt Empfehlungen nicht. Wir arbeiten unabhängig von politischen Debatten und überprüfen unsere Positionen zwar regelmäßig, aber nur anhand neuer wissenschaftlicher Daten.“

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