2023-02-13 20:18:43
Das einzige Anliegen das der sogenannte Ego – Verstand hat – ist Überleben. Natürlich weiß die mühsam von absurden Ideen zusammengehaltene „Person“ nicht, dass sie nicht wirklich existiert.
In einem solchen Zustand muss es unweigerlich zu „Existenz – Ängsten“ kommen.
Der Glaube, dass man um jeden Preis überleben muss, der tief im kollektiven Unterbewusstsein sitzt, führt dazu, dass man sehr leicht einen Planeten voller Sklaven erschaffen kann.
Ein Sklave tut alles um zu überleben. Er tut vor allem Dinge, die er nicht tun möchte.
Die Menschen – vor allem in den sogenannten Industrieländern – tun dies am meisten, was auch dazu führt, dass wir in der Wohlstandsgesellschaft die höchste Selbstmordrate haben.
Wir tun Dinge – wie eine Arbeit verrichten die unserem wahren Wesen in keiner Weise entspricht – um zu überleben - um weiterhin Dinge tun können, die wir nicht tun möchten – um zu überleben usw.
Das ist verrückt und dumm.
Wenn ich eines erfahren habe, nach meinem „Erwachen“ - dann dies: Sie säen und sie ernten nicht und der Vater im Himmel ernährt sie trotzdem.
Wenn sich mein inneres Erleben, meine innere Ausrichtung und Wahrnehmung ändert, muss sich die sogenannte äußere Welt dem anpassen. In der Esoterik nennt man dies oft „Resonanzgesetz“. Natürlich gibt es so etwas nicht, denn es gibt keine Trennung, soll heißen: Kein Subjekt, das auf ein Objekt resonieren könnte. Es gibt nur mich – und ich entscheide, ob ich mein eigener Sklave sein will oder nicht. Wenn ich das Selbst bin, weil es nichts anderes gibt, kann mich nichts zweites dazu zwingen, Dinge zu tun, die ich eigentlich nicht tun möchte – nur um zu überleben.
Wie bei allen Geisteskrankheiten kommt der Glaubenssatz – Ich muss Dinge tun, auch wenn ich sie nicht tun will – aus der Illusion der Trennung. Wir glauben, wir sterben sonst.
Was man auch sonst von dem Typ halten mag – aber das hat Ramana Maharshi der Welt gezeigt: Dass man keine Angst haben muss, zu sterben, wenn man sich nicht mehr um sein Überleben kümmert. Nach seinem Erwachen ging er zum Berg, warf alles Geld was er noch hatte weg, setzte sich hin und tat gar nichts mehr.
Selbst in dieser Situation konnte er nicht verhungern, weil irgend ein Typ vorbei kam, gesehen hat, wer da sitzt, und ihn gefüttert hat. So etwas kann man sich nicht ausdenken.
Du wirst es nicht schaffen, dich umzubringen wenn das Selbst es nicht so will. Deine Maschine wird solange am Leben gehalten, wie es eben bestimmt ist – nichts was du tust oder nicht tust, kann daran etwas ändern. Keine körperliche Ertüchtigung, keine besondere Ernährung, keine spirituelle Übung – nichts.
Was alle Menschen erzählen, die den Schritt gewagt haben, nur noch das zu tun, was sie wirklich wollen, ist das: Als sie sich entschlossen hatten, lief alles wie von selbst. Das bedeutet nicht, dass es nicht weiterhin Situationen geben kann, in denen Entscheidungen getroffen werden müssen – aber das sind keine Probleme mehr, sondern Herausforderungen.
Was fordert Dich heraus? Etwas zu tun oder nicht zu tun? Beides ist in Ordnung. Denn weder das eine, noch das andere kann dein Überleben gefährden. Von dem einmal abgesehen, dass das, was du bist, eh nicht sterben kann.
Sei was du bist – so gnadenlos, so radikal dass das ganze Universum dir folgen muss. Du bist in Sicherheit. Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Erkenne dies und sei frei. Dann wird dein Leben das, was es immer sein kann: Ein Fest auf dem alle geladenen Gäste ein Schauspiel der Freude für dich abhalten.
Auch eine Illusion – aber eine schöne.
Mario Amenti
www.awakening-code.com
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