2021-12-27 19:51:17
Global werden Haushalts-, Unternehmens- und Staatsschulen auf mittlerweile 300 Billionen Dollar geschätzt, allein die Staatsschulden der USA liegen aktuell bei circa 29 Billionen Dollar.
Diese Schulden müssen bedient werden, und das wird mit jeder Zinserhöhung schwieriger. Das heißt: Es gibt sowohl seitens der Finanzindustrie als auch seitens der Staaten einen immensen Druck, die Zinsen keinesfalls zu erhöhen und damit einen direkten Interessenskonflikt zwischen der FED einerseits und der Regierung in Washington und der Finanzindustrie andererseits. Die letztere aber befindet sich in unseren Tagen weitgehend in der Hand einiger weniger Akteure, die inzwischen so mächtig sind, dass sie sämtliche Zentralbanken, inklusive der FED, aber auch alle Regierungen, inklusive der im Weißen Haus, mühelos vor sich hertreiben können.
BlackRock und Vanguard – die Weltmacht im Hintergrund
Waren es in den 1980er und 1990er Jahren die Investmentbanken, die den Finanzsektor beherrschten, so sind es heute die großen Vermögensverwalter, allen voran BlackRock und Vanguard. Zusammen verwalten beide etwa 16 Billionen US-Dollar, außerdem sind sie an fast allen Großunternehmen der Welt, auch an den Großbanken der Wall Street, beteiligt.
Bereits in der Weltfinanzkrise von 2007/08 haben sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die FED BlackRock als Beraterfirma engagiert, um sich von deren Experten helfen zu lassen, das aus dem Nichts geschaffene Geld zu verteilen.
Das war aus der Sicht der Zentralbanken auch gar nicht anders möglich, denn BlackRock (dessen größter Aktionär Vanguard ist) verfügt mit dem Computersystem "Aladdin" über das größte Datenanalysesystem, das die Finanzindustrie jemals gesehen hat.
Wer also daran interessiert ist, einen Zusammenbruch des gesamten Finanzgebäudes zu verhindern, der ist praktisch gezwungen, auf diesen riesigen Datenpool zurückzugreifen. Gleichzeitig ist damit aber auch klar: Die Zentralbanken sind zu Geiseln einer neuen Großmacht geworden, an deren Spitze BlackRock und Vanguard stehen.
Wir leben in einer Übergangsphase
Was aber wird in den kommenden Monaten passieren? Im Rahmen des bestehenden Systems gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Geldflut wird auf Druck von Blackrock & Co. und entgegen allen Versprechen der FED fortgesetzt oder BlackRock & Co. lassen die FED tatsächlich die Zinsen erhöhen, produzieren dann allerdings selbst einen Crash und erzwingen so ein weiteres Quantitative Easing, also die nächste Geldflut.
In beiden Fällen wird die Inflation den Wert des Geldes sehr schnell dahinschmelzen lassen. Deshalb kann man sicher sein, dass im Hintergrund nach einem Ausweg aus der aktuellen Misere gesucht wird. Und tatsächlich – genau daran wird zurzeit unter Hochdruck gearbeitet.
Das Ziel ist die völlige Umstrukturierung des Bankensystems und die Herausgabe digitalen Zentralbankgeldes. Es soll Negativzinsen überflüssig machen und die Lenkung aller Geldströme ausschließlich in die Hände der Zentralbanken und die Steuerung des Systems damit in die Hände von BlackRock und Vanguard legen.
Das große Problem besteht zurzeit darin, dass dieses größte Geldexperiment der gesamten Menschheitsgeschichte sich zurzeit noch in der Testphase befindet, viele Einzelheiten noch ungeklärt sind und niemand weiß, wie die Menschen auf die Einführung des neuen Geldes reagieren werden.
Aus diesem Grund spielen die Akteure von BlackRock und Co. momentan auf Zeit. Aktuell versuchen sie, den Zusammenbruch so lange wie möglich hinauszuzögern, um es auch weiterhin nach Strich und Faden zu plündern. Wie lange das gelingt, kann niemand voraussagen, aber eines steht fest: Sobald es einzustürzen beginnt, werden die Betreiber von Aladdin die ersten sein, die das bemerken und mit Sicherheit noch auf seinen Absturz wetten, um auch noch den letzten Cent an Gewinn mitzunehmen, bevor sie versuchen werden, das Spiel in Rahmen eines neuen Geldsystems wieder von vorn zu starten.
3.6K viewsGernot - Arminius, 16:51