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Ursprache - Altes Wissen im Kleid der Zeit

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Infokanal zur Website ursprache.org / miunske.org mit Kurztexten, Hinweisen und Zitaten auf der Basis des Werkes Friedrich Weinrebs. Betreiber: Dieter Miunske

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Die neuesten Nachrichten

2022-08-02 01:49:40 "Das ist der Lein" antwortete Salomo. "Auf dem Feld senken seine Ähren die Köpfe, Gewänder aus feinstem Leinengewebe sind der Ruhm der Reichen, Lumpen ein Spott für die Armen, das Totenhemd die Zierde der Toten, der Galgenstrick ein Schmerz für die Lebenden.
Der Lein erfreut die Vögel, die den Samen picken, und ist ein Ärger für die Fische, die in Netzen gefangen werden."

(Jüdische Sage)
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2022-07-31 14:07:44 Aus den Worten: „Wo wird die Weisheit gefunden?“ geht hervor, dass Salomo geforscht hat, wo die Weisheit zu finden sei, ob im Haupte, wie R. Eleasar sagt, oder im Herzen, wie R. Josua meint, denn es heisst Ps. 4, 8: „Du gabst Freude in mein Herz.Unter simcha, Freude, ist nichts anderes als chochma, Weisheit, zu verstehen, von der es heisst Prov. 23, 15: „Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so wird auch mein Herz sich freuen;“ und auch David betet Ps. 51, 12: „Schaffe mir, Gott, ein reines Herz und einen festen Geist neu in meinem Innern.“

(Midrasch Bemidbar und Mischle)
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2022-07-30 13:51:37 Der Erlöser lernt im Kampf den Drachen, die Schlange, den Hinderer kennen; aber auch die Gegenseite kennt dann den Erlöser. Der Sinn des Kampfes ist, dass beide sich kennenlernen. Jede Begegnung hat diesen Sinn. Die Erlösung kann nicht doziert werden. Das könnte den Drachen sogar erst recht aggressiv machen. Dann gerade bricht der Hinderer durch, weil du ihn kennengelernt hast, er aber dich nicht.

(Weinreb, Die Astrologie in der jüd. Mystik, S. 78)
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2022-07-29 03:53:51 Eine Übersetzung ist eigentlich ein Herabziehen in die Welt der Formen. Deshalb ist jede Übersetzung zugleich ein Verrat. In der lat. Sprache ist diese Verbindung noch erhalten geblieben: traduco ist das Hinüberbringen bzw. Übersetzen (auf die andere Seite), aber auch das „dem Spott preisgeben“ und „Bloßstellen“. Man verweist vielleicht sogar in guter Absicht auf das Heilige in der Form und sagt: „Da ist es!“, doch das ist der Verrat. Sobald man das Heilige auf eine Form reduziert, ist es unmittelbar angreifbar. Eine Übersetzung kann man angreifen, aber den Urtext nicht. Der ist so gegeben und nicht veränderbar.

(Nach F. Weinreb, De Hebreeuwse Taal, 1966)
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2022-07-27 21:59:25 Ein „Golem-Leben“ (Leben ohne Seele) lässt sich kalkulieren und gut planen. Die Statistiken betreffs menschlichen Verhaltens funktionieren jedoch nur, weil das Seelenlose keine Ausnahmen zulässt. Sobald Menschen ihrer Neschama Raum geben, bricht die Statistik zusammen; solche Menschen sind unberechenbar, und Abweichungen von der Norm werden mitunter als gefährlich eingestuft, obwohl gerade sie notwendig sind, um dem Leben zu einem Durchbruch zu verhelfen.

(Nach F. Weinreb, De Hebreeuwse Taal, 1966)
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2022-07-25 20:57:37 Wieder tritt im Leben Josefs eine neue Phase ein. Das zurückgelassene Kleid ist für die Bibel der Ausdruck dafür, dass er eine Erscheinungsform hinter sich gelassen hat. Die Kraft der materiellen Entwicklung weist den Leib des Menschen als ein Zeichen dafür vor, dass der Mensch sich zwar weiterentwickeln wollte, dass sie es aber nicht zugelassen habe. In Wirklichkeit aber war dieser Mensch aus dieser Welt gegangen, um mit dieser Kraft der Entwicklung nicht in Berührung zu kommen. Für sie, die in dieser Wachstumskraft alles auf sich selber bezieht, alles mit ihrer eigenen Vorstellung misst, wird auch die Lüge zur Wahrheit. So wie sich die Namen der Frauen Esaus änderten, je nach dem Stand der Entwicklung, und wie sich die Erscheinungsform des Menschen während seines Wachstums vom Kind zum Greis verändert, und wie man schließlich seine Standpunkte ändert, Kompromisse macht, um sich, wie man das ausdrückt, „der Entwicklung anzupassen“. Josef muss diese Welt einsam und verkannt verlassen. Dies ist der sichtbare Lohn hier für seine Ablehnung der Kräfte der Entwicklung.

(Weinreb, Schöpfung im Wort, S. 596)
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2022-07-24 00:22:06 Man suche die biblischen Völker in seinem ewigen Sein, dort, wo man spürt, dass man nur ewig sein kann oder eigentlich nicht existieren. Weil Gott ewig ist, bist du in seinem Bild und Gleichnis ebenfalls ewig.
Dann könnte man Amalek zum Beispiel im eigenen Leistungsstreben im Zeitlichen finden. Der große, immerwährende biblische Feind — jetzt in deinem Leben. Wenn dein stilles inneres Gebet um Erfolg und Macht verheißende Leistungen bittet, dann äußert sich das in deinem Verhalten, in deinem Leben im Zeitlichen, in technischen Erfindungen, großer Industrieproduktion, effektvollen Universitäten. Du bekommst, was du dir dort, im Ewigen, wünschst. Deine Sehnsucht sucht dann nicht Gott, sondern die Macht im Zeitlichen. Alles wird machbar. Aber deiner Seele hast du Schaden zugefügt.

(Weinreb, Was ist beten?, S. 92)
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2022-07-23 19:16:21 „Gott versieht uns mit seelischen Kräften und geistigen Fähigkeiten. Sie alle sind seine Engel, seine Boten, deren Aufgabe es ist, uns auf unserem Lebensweg anzuleiten.“

(Der Sohar, Sefat-Emet)
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2022-07-22 02:51:12 Man kann sich aber auch den Gesetzen des Zwanges unterwerfen, indem man der Prüderie oder pharisäischer Frömmelei verfällt. Die Überlieferung gibt ein klares Zeichen dafür, wie man eine »teva«* erkennen kann: an der Angst. Wer in einer »teva« gefangen ist, hat Angst, sich lächerlich zu machen, hat Angst, eine Position zu verlieren oder eine andere nicht zu erreichen; er ist eingeengt und weiß es nicht einmal. Man ist in der »teva« gefangen und wird immer weiter geknechtet, ihr Einfluss wird immer stärker.
Es gibt aber auch eine gute »teva«, gute Gewohnheiten. Diese aber haben die merkwürdige Eigenart, dass sie in der Welt der Natur fortwährend neu erworben sein wollen. Denn, so heißt es, die Freude, einer »teva« dem Guten wieder zu begegnen, ist die gleiche wie die, mit der man seiner Braut immer wieder neu begegnet.

* teva, 9+2+70: Natur, Gewohnheit, beringen, prägen, formen. Nicht zu verwechseln mit teva (teba), der Arche bzw. dem Wort. Diese wird taw-beth-he, 400+2+5, geschrieben.

(Weinreb, Gedanken zum Thema Natur, Natürlichkeit und Naturverständnis)
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2022-07-20 02:29:56 Die Befreiung und das Fliegen-Lassen der Seele (Hes. 13:20) ist im Hebräischen dasselbe Wort wie das Blühen einer Pflanze, nämlich perach, 80+200+8. Es bedeutet eine Eruption, ein Aus- und Durchbrechen, so wie eine Knospe aufbricht und ihre ganze Schönheit und ihren Duft entfaltet. Jetzt erst kommen die Bienen, jetzt erst kommt die Begegnung mit dem Wort und damit auch die Frucht. Das engl. blooming meint über das Indogermanische sogar „to thrive“, das ursprünglich „sich selbst begreifen“ bedeutet.
Solange die Seele gefangen ist, d.h., sie sich dem Körper unterordnet, statt ihn zu beherrschen, kann der Mensch nichts begreifen. Wenn sie durchbricht, kommt das Wort ganz von selbst – die Bienen finden dich schon. Eine Tulpe blüht anders als eine Nelke und Rosen blühen wieder anders. Sei du selbst, das ist deine Blüte, aber wisse auch, dass die Blüte nach der Bestäubung schnell verwelkt. Die Pflanze entzieht ihr das Wasser, sie trocknet aus, verliert ihre Schönheit, sie fällt schließlich ab. Niemand braucht sie mehr, doch ohne ihr Zutun hätte keine Frucht kommen können. Perach, das Blühen, hat – wenn man die Reihenfolge der Zeichen im Alphabet zusammenzählt – den Wert 45 (17+20+8), den auch der Mensch (adam, 1+4+40) als äußeren Wert hat. Eine weitere Beziehung zwischen den beiden Wörtern zeigt der sog. kleine Wert (Basiswert); perach ist 18 (8+2+8) und adam ist 9 (1+4+4). Das ergibt das Verhältnis 1:2 zwischen Mensch und dem Erblühen. Blühen ist nicht der Höhepunkt der Karriere, sondern die Begegnung mit unserer „anderen Seite“, wenn in stillen Momenten leise das Liebliche duftend zur Entfaltung kommt.
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