2022-04-12 13:15:52
+++Neuerscheinung+++ Erhard Städler, ein Feinmechanikerlehrling aus Mittelfranken, wurde im Alter von 18 Jahren zur Nachrichtentruppe der Wehrmacht einberufen. Nach der Ausbildung in Frankreich kam er Ende 1942 an die Ostfront. Seine Feuertaufe erlebte er in der Kesselschlacht um Demjansk, später wurde er im Ring um Leningrad eingesetzt. Es folgte nach den Kämpfen am Peipussee die taktische Frontverkürzung durch Estland und Lettland. Der Feldkabelbau gehörte zu den gefährlichsten Aufgaben im Weltkrieg und unter allen Bedingungen, auch unter Beschuss, mussten die Telefonkabel zwischen den Stellungen verlegt werden. Immer im Niemandsland zwischen den Fronten unterwegs erlebte er zahlreiche brenzlige Situationen und Nahkämpfe. Bei Kriegsende konnte er unerkannt untertauchen und wagte eine abenteuerliche Flucht aus dem Kurlandkessel. Nach seiner Verhaftung folgte die Deportation nach Russland und nach einem weiteren Fluchtversuch wurde er verurteilt. Erst 1953 konnte er die Heimat wiedersehen.
Über 10 Jahre seines Lebens hat Herr Städler durch den Uns vom Feinde aufgezwungenen Krieg verloren. Die Erlebnisse und Erinnerungen an diese Zeit prägten ihn ein Leben lang. Verbittert blickte er gegen Ende seines Lebens auf die Zustände in Deutschland. Wofür hatte er so ein großes Opfer gebracht? Um nun von Historikern als „Verbrecher“ abgestraft zu werden?
Mit über 90 Jahren begann er seine Erlebnisse niederzuschreiben. Bereits fast erblindet diktierte er seiner Frau die Erinnerungen an den Krieg. Sein Wille war es jungen Menschen einen Einblick zu geben, was ihre Großväter an der Front erlebt haben. Auf über 350 Seiten beschreibt er den Alltag im Krieg. Anschaulich schildert er bis ins Detail seine damaligen Gedanken und Eindrücke als junger Soldat.
Broschur, 352 Seiten mit 16 Abbildungen.
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